Molkerei Weihenstephan vergesellschaften!

11.03.2024

Wir wünschten, Theo Müller hätte Recht mit seiner Aussage in der NZZ, dass „der Sozialismus […] das Land in Beschlag genommen [hat]“.
Leider sehen wir noch einen weiten Weg vor uns, bis wir das mit Fug und Recht behaupten können, aber wieso fangen wir nicht gleich an dieser Stelle an?

Müllers Reichtum lässt sich in erster Linie damit begründen, dass er die bäuerliche Landwirtschaft bis auf den letzten Cent auspresst und Traditionsstandorte aufkauft, vor Ort Arbeitsplätze kürzt oder sogar Standorte schließt. Seine Milliarden gehören eigentlich den Bäuerinnen und Bauern, die diese mehr als nötig haben um unsere Lebensmittelerzeugung nachhaltiger zu gestalten. Anstelle, dass die Gewinne aus unseren regionalen Produkten dank des Privatisierungswahns der CSU über das Steuerparadies Luxemburg in die private Tasche von Herrn Müller wandern, finden wir, das Geld ist in der Mitte der Gesellschaft besser aufgehoben, um damit faire Erzeugerpreise für Landwirtinnen, faire Verbraucherinnenpreise und gute Arbeitsplätze hier in Freising zu garantieren.
Daher fordern wir: Die Molkerei Weihenstephan muss zurück in öffentliche Hand!
Wir sehen darin eindeutig eine Win-Win-Situation: Es kommt unserer Region zu Gute, aber gleichzeitig erleichtern das Leben des lieben Herrn Müller, denn wir können nur mutmaßen, wie schwer und unerträglich so ein Milliardärsalltag im schrecklichen Ampel-Sozialismus sein muss.
Als i-Tüpfelchen kann man in Zukunft auch wieder einen Schuss Weihenstephaner-Milch in den Kaffee schütten, ohne Angst haben zu müssen, man finanziere so indirekt gewisse Freundschaften zu gewissen rechtsradikalen Politiker*innen!

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